Umgebung von Sornzig

Das Kloster Marienthal liegt 5 km von der Autobahn entfernt, in der Mitte zwischen Leipzig und Dresden, in Sornzig. Hier in der Klosterstraße 16 gibt es die leckere "Sornziger Wilde" und als geistige Nahrung das Sornziger Geschichtsbuch, sechs "Sornziger Hefte", auch Postkarten.

In der Klosterstraße 9 gibt es in der Holzofenbäckerei Wentzlaff täglich Brötchen, Brot & Kuchen und im Hofladen von Klosterobst am Dienstag, Donnerstag und Samstag Morgen frisches Obst, Fruchtsäfte, Kartoffeln, Eier, Honig und Obstbrände. Nebenan in der Talstraße 10 gibt es eine Sommerfahrschule.

Sornzig ist ein Ortsteil von Mügeln, einer Kleinstadt mit mancherlei Angeboten. Im Sommer 2019 wurde hier das Geoportal gleich neben dem Bahnhof mit dem Dampfeisenbahn, dem "Wilden Robert", eröffnet. Es wurde inzwischen zum Geheimtipp und ist auch am Wochenende geöffnet. Viele Ortschaften und kleine Städte in der Nachbarschaft lohnen einen Ausflug. Nahe liegen die Städte Grimma, Meißen und Torgau, reich an Geschichte, kulturellem Erbe, sie sind als Touristenziele weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt.

Dresden

Blick auf Dresdener Semperoper über die Elbe

Dresden zu besuchen, lohnt sich zu jeder Jahreszeit: ein Spaziergang über den Brühl an der Elbe, der Blick auf die Neustadt am anderen Ufer, der Besuch des Zwingers, der Semperoper und des weltbekannten Grünen Gewölbes.

Geschichte: Am 13.-15. 2. 1945  wurden weite Teile der Innenstadt  Dresdens durch Bomben der englischen und amerikanischen Luftwaffe zerstört. Zwischen 18 000 und 25 000 Menschen kamen ums Leben, darunter viele Kriegsflüchtlinge. Die Ruine der Frauenkirche wurde zu einem Mahnmal gegen den Krieg. Dank des Engagements von insgesamt mehr als einer halben Millionen Menschen weltweit, auch von englischen und amerikanischen Bomberpiloten, konnte die Frauenkirche wieder aufgebaut und am 30.10. 2005  feierlich eingeweiht werden. Weltweit ist die Frauenkirche heute zu einem  Symbol der Versöhnung geworden.

Grimma

Rathaus Grimma

Grimma, an der Mulde gelegen, ist geprägt von Handel und Rechtsprechung, Bildung und Literatur.

Am Markt 11 druckte vor 200 Jahre der Verleger Göschen die Werke von Wieland, Klopstock, Goethe und Schiller, als sein Korrektor wirkte der im gleichen Haus wohnende der Dichter Johann Gottfried Seume. Das Göschenhaus wurde durch sie zu einer Stätte von europäischem Rang.

Leipzig

Leipzig

"Mein Leipzig lob´ ich mir", schwärmte Goethe. Sein Faust suchte hier im Genuss tiefere Erkenntnis, er traf Mephisto in Auerbachs Keller. Bis heute findet man diesen in der Mädlerpassage und speist gut im gastlichen Kreuzgewölbe.

Leipzig bleibt auch heute noch zu loben als Klein Paris, weltoffene Messe-, Kultur- und Universitätsstadt. Mutige Bürger leiteten hier die friedliche Wende von 1989 mit ihren Demonstrationen ein. Nach vielen Kontroversen wird 2014 das Paulinum am Augustusplatz als Teil des Universitätscampus fertiggestellt, es erinnert an die 1968 aus politischen Gründen gesprengte Paulinerkirche, 1240 als Klosterkirche der Dominikaner gegründet.

Der Flaneur staunt über die generös restaurierten Bürger- und Messehäuser, untereinander mit einladenden Passagen verbunden, Läden, Cafés und Restaurants. Er findet Erholung im - in Teilen von Lenné entworfenen - Clara-Zetkin-Park wie auch in der Off-Szene an der Karl-Liebknecht Straße. Kultur überall: im Gewandhaus, Bachmotetten und Kantaten beim Thomanerchor, zeitgenössische Kunst in der ehem. Kammgarnspinnerei und im Museum der Bildenden Künste und einer Kulturstätte von europäischem Rang, dem Grassimuseum.

Meißen

Meissen

In der 1000jährigen Bischofsstadt an der Elbe - mit der Albrechtsburg und dem ehemaligen Kloster St. Afra  hoch über der Stadt - befindet sich die Meißner Porzellanmanufaktur.

Von der Frauenkirche im Zentrum der Altstadt blickt man auf die mittelalterliche Stadt mit beschaulichen Plätzen, Cafes und zahlreichen Weinstuben, die zum Verweilen bei einem Glas Wein und einer sächsischen Spezialität einladen.


Torgau

Torgau

Auf einem Porphyrfelsen, 10 Meter über der Elbe, erhebt sich seit 1470 das Residenzschloss Hartenfels. Es ist eins der schönsten Schlossbauten der Frührenaissance. Torgau lohnt zu jeder Jahreszeit. In den Gassen  finden sich zahlreiche Cafes und Geschäfte. Am Marktplatz bietet das Restaurant Goldener Anker köstliche sächsische Spezialitäten an.

Geschichte: Am 25. April 1945 trafen an der Elbe sowjetische und amerikanische Truppen aufeinander, weltweit wurde der Handschlag von Torgau bekannt. Er wird jährlich am 25.4. als Elbe-Day mit einem großen Stadtfest gefeiert.

Einen Einblick in die Geschichte des 20. Jahrhunderts ermöglichen zwei Ausstellungen:
1. Dokumentations- und Informationszentrum im Schloss Hartenfels, Schlossstraße 27. Informationen unter www.stsg.de
2. Die Erinnerungs- und Begegnungsstätte im ehemaligen geschlossenen Jugendwerkhof, Fischerdörfchen 15, 04860 Torgau

Oschatz

Oschatz

Der Reisende begegnet im 800jährigen Oschatz freundlicher Gastlichkeit - im altehrwürdigen Gasthaus zum Schwan am Neumarkt und dem einladenden Marktcafé wie auch am nahen Altmarkt. "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum", ist dort auf einer der golden schimmernden Tafeln am Brunnen zu lesen. Es scheint wie ein Motto für diese ganz und gar wunderbare kleine Stadt mit Flair. Vergnüglich ist es, durch die Straßen und Gassen des liebevoll sanierten historischen Stadtzentrums zu schlendern. Bänke laden zum Verweilen ein.

Wer kunstinteressiert ist und hoch hinaus will, dem sei die sorgfältig restaurierte doppeltürmige St. Ägidienkirche mit ihrem Altarbild in Buntglasmalerei empfohlen. 199 Stufen Aufstieg werden mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt und das Land belohnt. In der Türmerwohnung wird der Emporgestiegene herzlich empfangen und gut informiert. Frischen Kaffee und leckeren Kuchen gibt es über den Dächern im behaglichen Turmcafé.